Mari:e – Lernende Energieeffizienz-Netzwerke für KMU

06.03.2014

Die Idee der Lernenden Energieeffizienz-Netzwerke (LEEN) hat sich in den vergangenen Jahren, im Rahmen des Projekts „30 Pilot-Netzwerke“ durch die Begleitforschung belegbar, bewährt. In diesem Projekt wurden die Netzwerkkosten mit bis zu einem Drittel seitens des Auftraggebers BMUB zur Verfügung gestellt. Ohne diese finanzielle Ergänzung wird sich LEEN auf die größeren Unternehmen konzentrieren, deren jährliche Energiekosten mindestens 500.000 Euro betragen. Dann lassen sich die Kosten, die durch eine Beteiligung an einem Netzwerk entstehen, mit großer Sicherheit aus den erzielten Einsparungen finanzieren.

Die Idee der Netzwerke stammt aus der Schweiz und wurde hier inzwischen auch für kleinere und mittelständische Unternehmen (KMU) weiterentwickelt. Das deutsche Pendant baut auf dem angepasst LEEN-Managementsystem auf und wird derzeit in Pilot-Netzwerken unter dem Namen Mari:e (Mach’s richtig: Energieeffizient) weiterentwickelt. Die Untergrenze der jährlichen Energiekosten beträgt dabei 30.000 Euro. Auch bei Mari:e stellt das „voneinander und miteinander Lernen“ die zentrale Komponente dar. Auf diese Weise – so haben die Erfahrungen der 30 Pilot-Netzwerke in den vergangenen Jahren gezeigt – lässt sich die Energieeffizienz der Betriebe doppelt so schnell steigern, wie beim Durchschnitt der deutschen Industrieunternehmen.

Das Projekt wird von der Stiftung für Ressourceneffizienz und Klimaschutz (STREKS) zusammen mit dem Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien (IREES) in Karlsruhe und in enger Abstimmung mit dem Fraunhofer ISI organisiert. Jedes Unternehmen erhält zu Beginn der Mitgliedschaft eine durch das Bundeswirtschaftsministerium bezuschusste Energieberatung. Erste Erfolge konnten Unternehmen des produzierenden Gewerbes in 2013 bereits dadurch verbuchen, indem allen Mari:e-Teilnehmern der erfolgreiche Start bei der Einführung eines Energiemanagementsystems von akkreditierten Stellen testiert wurde. Zusätzlich können unter anderem Investitionen in hocheffiziente energiesparende Querschnittstechnologien durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit bis zu 30 Prozent der Investitionskosten gefördert werden.

Beispiele hierfür sind raumlufttechnische Anlagen, Wärme- und Kälteerzeugung, Wärmerückgewinnung, elektrische Motoren/Antriebe und Pumpen. Wie „Mari:e – Mach's richtig: energieeffizient“ funktioniert, erfahren Interessenten unter www.marie.streks.org im Internet.

Informationen zum Projekt „30 Pilot-Netzwerke“:

Prof. Dr. Harald Bradke
Projektleiter
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
Breslauer Str. 48
76139 Karlsruhe
Telefon +49 721 6809-168
E-Mail senden

Informationen zu „Mari:e“:

Dipl.-Ing. Michael Mai
IREES GMBH
Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien
Schönefeldstr. 8d
76131 Karlsruhe
Telefon +49 721 9152636-28
E-Mail senden

KATEGORIE: Pressemitteilungen

SCHLAGWORTE: Mari:e


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